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Lehrprojekte im CAS Hochschuldidaktik

Analyse des Einsatzes von multimedialen Lerninhalten in einem Wahlpflichtmodul auf Masterstufe

26. Oktober 2021 | Hochschuldidaktische Weiterbildung | Keine Kommentare |

Adrienne Suvada, ZHAW Institut für Marketing Management (Mitglieder im Lehrteam: Dr. Adis Merdzanovic und Saskia Wyss)

Im Herbstsemester 2020 wurde im Wahlpflichtmodul Content Marketing der ZHAW auf Masterstufe eine neues e-didaktisches Konzept eingesetzt und getestet. Es wurde dabei ein konstruktivistischer Ansatz verfolgt. Ziel war es, die Studenten zu einer eigenständigen und selbständigen Arbeitsweise zu animieren und ihre Lösungskompetenz zu fördern. Das Modul wollte durch die Integration von Podcasts und Mahara die akademische Medienkompetenz steigern.

Die Untersuchung (quantitative Datenerhebung, N = 43) wollte herausfinden, welchen Einfluss der Einsatz von multimedialen Lerninhalten (insbesondere Podcasts) in Kombination mit Mahara auf das Lernverständnis in der E-Didaktik hat. Die Umfragen wurden in drei Wellen durchgeführt, wobei die dritte Welle merklich weniger Teilnehmer hatte und dadurch auch weniger aussagekräftig ist.

Die meisten Studenten wendeten weniger als eine Stunde auf, um sich auf die Lektionen vorzubereiten. In erster Linie nutzen sie die wohl auch aus anderen Unterrichtseinheiten bekannten PDF-Foliensets, die für das Modul etwas ausführlicher gestaltet wurden und als eine Art Skript verstanden werden konnten. Sie waren also für das Selbststudium geeignet, wie dies im Rahmen des Flipped-Classroom-Konzepts auch vorgesehen ist. In allen drei Umfragen folgen auf Platz zwei die Podcasts.

Die Podcasts wurden als äusserst nützlich bewertet, wenngleich der Anteil etwas sinkt zwischen der ersten und dritten Umfrage. In allen Umfragen zeigte sich, dass die meisten mit den klassischen Foliensets beginnen und danach die Podcasts anhören. Auf dem dritten Platz landen die Blogs, gefolgt von den Lerninhalten auf Mahara. Die Podcasts werden also nicht nur genutzt und als nützlich empfunden, sondern stellen gleich nach den Folienskripten die zweit-liebste Alternative zur Unterrichtsvorbereitung dar. Es zeigt sich, dass insbesondere die PDF-Foliensets und die Podcasts im Hinblick auf die Qualität überzeugen konnten.

Generell zeigt sich, dass gemäss Selbsteinschätzung die digitalen Kenntnisse im Verlauf des Kurses klar zugenommen haben. Es konnte gezeigt werden, dass die Podcasts tatsächlich genutzt wurden und sie sich gut als Unterrichtsvorbereitung eignen.

Abgelegt unter: Scholarship of Teaching and Learning
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