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Lehrprojekte im CAS Hochschuldidaktik

Professionelle Kompetenzen von Studierenden nach dem Seminarbesuch

26. Oktober 2021 | Hochschuldidaktische Weiterbildung | Keine Kommentare |

Susanne Schnepel, Institut für Erziehungswissenschaft UZH

Es wurde der Frage nachgegangen, ob Studierende (n = 13) in einem universitären Seminar zum Thema Rechenschwäche professionelle Kompetenzen erwerben, die bei der Diagnose und Förderung von Lernenden mit einer Rechenschwäche notwendig sind. Professionelle Kompetenz wurde als ein Konstrukt aus Basiswissen, reflexiven Kompetenzen und aktionsbezogenen Kompetenzen (Handlungskompetenz) verstanden. Diese Kompetenzen wurden mit einem Fragebogen im Anschluss an das Seminar erfasst. Die Mehrheit der Studierenden verfügte über ein hohes Niveau an Basiswissen und ein mittleres Niveau an reflexive Kompetenzen, jedoch nur ansatzweise über aktionsbezogene Kompetenzen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass für den Erwerb reflexiver Kompetenzen das Basiswissen die Grundlage bildet. Daraus kann gefolgert werden, dass in Seminaren mit starker Praxisorientierung dem Erwerb der theoretischen Grundlagen genügend Beachtung geschenkt werden sollte. Für den Erwerb aktionsbezogener Kompetenzen scheint Praxiserfahrung notwendig zu sein. Ob Methoden wie Rollenspiele oder der Einsatz von Videovignetten den Erwerb aktionsbezogener Kompetenzen unterstützen können, muss in Zukunft erprobt und evaluiert werden.

Abgelegt unter: Scholarship of Teaching and Learning
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